Diese „criminal journey“ führt überall hin, wo pikante, kleine Gaunereien das Leben kribbelig machen – zum Beispiel in die New Yorker West Side, nach London Soho oder in die Wiener Unterwelt. Das Nachtmilieu ist eben nicht nur in Palärmo heiß, gefährlich und erotisch.
Schwere Jungs und leichte Mädchen interessieren sich immer auf besondere Weise für Banken, Bars und brave Bürger. Und der Gerichtsreport wird schön lebendig mit schrägen Songs, temperamentvollen Tänzen, der vielgeliebten Travestie und witzigen Sketchen.
Im ENSEMBLE TAM OST tummeln sich neben den bereits amtsbekannten Ganoven auch neue Delinquenten.
Steckbrieflich gesucht sind auf jeden Fall: Hans Anker, weil er wieder die Regie übernimmt, und Daniela Mayer und Hermann Hager (Foto), weil sie die Choreografie der schmissigen Tänze auf dem Gewissen haben.
Der „Pate“ stand Pate bei den skurrilen Gangstergeschichten, mit denen das Ensemble TAM OST und sein vergnügtes Publikum Silvester 2016 feierte. „Heiße Nächte“ waren versprochen, und zwar „nicht nur in Palärmo“. Denn „das Böse ist überall“, singen sie. Aber wenn das Böse so lustig daherkommt, kann man ihm gar nicht böse sein.
Gabriela Schmidt ist die Paten-Witwe, die am Sarg ihres Alfredo Episoden aus ihrem Leben erzählt. Wie aufregend die waren, erleben die Zuschauer in witzigen Rückblenden. Überall hatte der ehrbare Verstorbene die Finger drin: bei Banküberfällen und Knastrevolten, im Rotlichtmilieu mit Tango oder gar in Bangkok, bei Müllverklappungen im Mittelmeer und Multi-Kulti-Partys in Wien.
Ob Räuber oder Gendarmen – das Ensemble glänzt in allen Rollen. Hermann Hager tanzt nicht nur brillant, er singt auch überzeugend, vor allem im Duett mit Hans Anker. Perfekt synchron zum Playback, wenn Hans Anker als Tina Turner noch dazu deren unnachahmlichen Trippelschritt parodiert, oder beide singen live. Nahezu ergriffen reagierte das Publikum auf ihre deutsch-englische Interpretation von „My Way“.
Die schrägen Damen in den „Szenen einer Witwenerinnerung“ sind Hans Anker und Christian Reitinger als resolute Patengattin und leicht überstandige, nicht mehr so leicht zu vermittelnde Tochter auf ihren Reisen um die Welt. Sie wühlen in Diamanten, kämpfen mit einem Tropenfieber und um ihren „süßen Daddy“.
Auch Daniela Mayer beeindruckte bei ihrem Livegesang mit ihrer sonoren Stimme. Im Ballett sind neben ihr drei neue „Girls“ im Ensemble: Dagmar Deisenberger, Sabine Riedl und Laura Tognolo erfreuen als attraktive Polizistinnen, als heiße Teehausmädchen oder saukomische Bankräuber. Mit von der Partie sind Christian Swoboda und Andreas Altmaier, der wieder mit seiner tapsigen Komik erheitert. Das Publikum hatte sein diebisches Vergnügen an den verrückten Ideen und bedachte das Ensemble mit begeistertem Applaus.
In der Technik sorgten Ingo Hoborn und Jutta Schmidt für die Beleuchtung, Norbert Reiche gab den Ton an. Hans Anker hat die amüsanten Ideen zusammengetragen und Regie geführt.
Daniela Mayer und Hermann Hager zeigten nicht nur selbst ihr tänzerisches Können. Sie haben auch die Choreografien für die lustigen und ganz schön erotischen Tanzszenen erdacht.
Donnerstags von 16 – 19 Uhr ist Frau Gabi Tachakor für Sie da
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