Inhalt
Nach dem Abschluss seines letzten Falles, lässt Agatha Christie Poirot in dieser Geschichte von Jordanien über das winterliche Istanbul zurück nach London reisen. Eine sehr weite Reise, bei der ein Verbrechen nicht lange auf sich warten lässt.
Mit Hilfe seines Freundes Signor Bianchi, des Direktors der Schlafwagengesellschaft, bekommt Poirot einen Platz im Schlafwagen, der damaligen Haupt-Reise- und -Handels-route, des „Orient-Expresses“
Im Speisewagen macht ihm der US-amerikanische Geschäftsmann Samuel Edward Ratchett folgendes Angebot: Poirot solle ihn für sehr viel Geld bewachen, denn er erhalte regelmäßig Morddrohungen. Poirot lehnt das Angebot „dankend“ ab.
Mitten in der darauffolgenden Nacht wird Ratchett ermordet und seine Leiche am nächsten Morgen aufgefunden.
Sein Leichnam weißt zwölf Messerstiche auf, welche unterschiedlich tief und kräftig ausgeführt wurden. Zwölf an der Zahl wie bei einem Geschworenengericht.
Dem nicht genug bleibt der Expresszug auf freier Strecke im Schnee stecken.
Keiner kann den Zug verlassen und wahrscheinlich auch nicht der Mörder.
Der Telegraf streikt und somit auch der Kontakt zur Außenwelt. In Seiner Not bittet Signor Bianchi Poirot, sich der Aufklärung des Falles anzunehmen.
Erste Beweise werden gefunden, aus denen sich die wahre Identität des Toten schließen lassen.
Es handelt sich um den Mafioso und Verbrecher Cassetti, der Entführer und Mörder der kleine Daisy Armstrong und die Mitschuld der darauffolgenden weiteren Todesopfer.
Ein schreckliches Verbrechen, welches weltweit durch die Presse ging und deren gerechten Strafe sich Cassetti in den USA entziehen konnte.
Mit diesen und anderen geheimnisvollen Beweisen beginnt Poirot die Zuginsassen zu befragen. Dabei findet er heraus, dass alle Reisenden entweder im Hause Armstrong angestellt gewesen oder nahe Verwandte und Freunde der Familie waren.
Es ist zum Verzweifeln, da alle verwirrenden Aussagen keine schlüssigen Ergebnisse liefern.
Ein genaueres Bild und Ablauf der Mordnacht lässt sich kaum entschlüsseln.
Poirot stellt sich schließlich die Frage, ob einer der Fahrgäste der Täter ist.
Am Ende liegt der Schlüssel zur Lösung des Falles nicht bei den potenziellen Tätern,
sondern bei dem Opfer.