Inhalt
Die junge Luise ist ehrgeizig und will unbedingt eine berühmte Opersängerin werden, will höllisch gern nach oben. Ein himmlischer Star will sie werden. „Wo bin ich in zweihundert Jahr? Von mir aus in der finstersten Höll, wenn ich nur heut was erreich! Jetzt! Jetzt!“
Voller Sorge beobachtet die verstorbene Mutter vom Himmel aus das berufliche Fortkommen ihrer Tochter, denn für Ruhm und Karriere zahlt Luise einen hohen Preis: Sie geht einen Pakt mit dem Teufel ein und verkauft ihm ihre Seele.
Aber als sie im Lauf der Zeit erkennt, dass Geld und Erfolg allein nicht glücklich machen, will sie den Vertrag wieder lösen.
Ödön von Horvath, 1902 im heutigen Kroatien als Sohn eines ungarischen Diplomaten geboren, begann in seiner Studienzeit in München für den „Simplicissimus“ zu schreiben. Ab 1924 in Berlin widmete er sich immer stärker dem Drama, besonders dem Volksstück, und erhielt 1931 den Kleistpreis.
Dem politischen Druck wich er 1938 schließlich nach Paris aus und wurde dort er bei einem Spaziergang von einem herabfallenden Ast erschlagen. Seine humorvollen und kritischen Stücke zeichnen sich durch geschickte Dialogführung und treffende Menschendarstellung aus.